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Veröffentlicht: 07. August 2025

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Vor längerer Zeit hat mich einmal ein Fan angeschrieben, der sich eine Geschichte wie diese gewünscht hat. Daraufhin habe ich mir etwas einfallen lassen und die Idee lag eine ganze Weile in meiner Schublade, bis ich mich dazu durchringen konnte, ein paar Sätze zu schreiben. Es fiel mir ein wenig schwer, mich in die Situation eines jungen Mannes zu versetzen, weil ich eben kein Mann bin. Daraufhin habe ich mir ein wenig Hilfe gesucht, damit ich die entsprechenden Vorgänge auch beschreiben konnte.

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​Daraus ist dann dieses Buch entstanden. Der junge Abiturient Dominik träumt von einer Karriere als Informatiker und findet in den Schulstunden den kaum verdeckten Hintern seiner Mitschülerin Inga sehr anregend. Das kleine Tattoo eines Igels auf ihrem unteren Rücken irritiert ihn zwar etwas, aber da er sich seine Freundin lieber außerhalb der Schule sucht, geht er nicht näher darauf ein. Während einer Freistunde trifft er in der Toilette auf den Klassenclown Jonas und erlebt sein steifes Wunder. 

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1. Kapitel

Drei Schulstunden hatte ich an diesem Mittwoch schon überstanden, was gleichbedeutend mit dem Wendepunkt meiner Woche war. Was jetzt noch bis zum Wochenende kam, war für mich immer das schlimmste. In meinen Klassen war ich seit dem Schuleintritt nie sehr beliebt. Es gab einige lockere Freundschaften in meinem Leben, die aber mit der Schule nicht wirklich etwas zu tun hatten. Während der Stunden in der Schule gab es ohnehin kaum Zeit, miteinander zu reden, und für oberflächliches Gequatsche war ich mir zu schade. Um Freundschaften aufzubauen, benötigte man deutlich viel mehr Zeit und vor allem musste man sich Vertrauen verdienen.

Das klappte in den kurzen Pausen der Schule nicht wirklich und dementsprechend verstand ich mich nur mit einigen meiner Mitschüler einigermaßen gut. Dem Rest war ich nicht zugeneigt und musste mit einem Feind, den ich in den letzten Jahren immer wieder ertragen musste zurechtkommen. Er hieß Jonas und gehörte zur Sorte der niederträchtigen Mobber der Schule. In seinem Umfeld konnte man nur bestehen, wenn man sich bei wirklich allem und jedem einschleimte. Die meisten Jungs meiner Klasse verstanden sich prächtig mit ihm, gaben nie Widerworte und fanden seine Aktionen wirklich ganz toll.

Für mich war er der Inbegriff eines Schwätzers, von dem ich mich unter allen Umständen fernhalten wollte. Seine Zensuren waren über die Jahre, die wir uns schon kannten, nicht allzu gut. Teilweise musste er ganz schön kämpfen, um das Klassenziel zu erreichen. Ich hingegen war unter meinen Klassenkameraden einer derjenigen, die mit dem Lernstoff deutlich besser zurechtkamen und vor allem die Informationen auch in meinem Kopf speicherte. Dieser Umstand war wohl ein weiterer Grund, warum ich mit dem Klassenclown Jonas nicht auskam. Mir flog das Wissen regelrecht zu, weil ich meinen Kopf nicht unnötigem Schabernack blockierte.

Für Jonas gehörte das allerdings zu dem, was er am liebsten den ganzen lieben langen Tag produzierte. Unter anderem gegen meine Klassenkameraden, gegen mich oder unserer Lehrer. Der einzige Lichtblick bis zum Ende der Woche war die Aussicht auf den Hintern meiner Klassenkameradin Inga. Die Blondine war vor Jahren aus Schweden zu unserer Klasse gestoßen und trug mit Vorliebe gerne sehr enge meist viel zu kurze Hosen. Das machte für mich den Blick frei auf die dünnen Strings die sie gerne drunter trug. Ihre zarte Figur auf den klassischen Holzstühlen unserer Schule war schon recht ansehnlich, auch wenn sie nicht gerade in mein bevorzugtes Beuteschema passte. Mich irritierte nur der kleine eingestochene Igel auf ihrem unteren Rücken.

Trotzdem war sie mit einigem Abstand die hübscheste junge Frau in unserer Klasse. Neben ihr gab es nur noch eine Handvoll junger Schülerinnen, die aber allesamt aus meinen Augen nicht zu einer hübschen Freundin zählten. Es gab noch eine Filomena aus Italien, die aber ihre Klamotten aus einem Zelt nähen lassen musste. Ich hatte noch nie in einem Kaufhaus einen Umhang gesehen, der ihr einfach so passen würde. Jonas hatte ihr einmal vorgeworfen, dass er sehr sauer auf die Tierschutzorganisationen dieser Welt war, weil sie den Wal nicht wieder ins Meer geschleppt hatten. Ich hätte es zwar ihr gegenüber nicht so drastisch ausgedrückt, aber fand sie trotzdem viel zu dick.

Die anderen jungen Frauen waren allerdings auch nicht gerade ein Augenschmaus. Aus diesem Grund hielt ich mich in der Schule auch meist fern von den Mädels. Sie passten alle nicht wirklich zu mir und ich konnte auch nicht wirklich etwas Besonderes an ihnen finden. Das zumindest verband Jonas mit mir. Er hatte auch nie wirklich Augen für die Ladys auf unserer Schule. Wie auch ich suchte er wohl außerhalb des Bildungsschuppens nach einer Freundin. Leider war das aber nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Die jungen Frauen in unserem Alter waren nicht mehr so zu beeindrucken wie früher. In Zeiten der sozialen Medien und nach Aussage einiger völlig verwirrter Ladys in den zwanzigern suchten sie alle einen mehrfachen Millionär, der sie mit teuren Geschenken überhäufte.

Am besten natürlich dafür, dass sie sich irgendwelche Kosmetika in die Fresse klatschten, um wenigstens einigermaßen ansehnlich zu wirken. Von normaler Arbeit wollten sie selbstverständlich auch nichts wissen. Sie alle träumten wohl davon, zu Hause vor einer Kamera zu sitzen, ein paar Spiele am Computer zu spielen und dann mit diesen Übertragungen ins Internet Geld zu verdienen. Sie hielten sich alle für etwas Besseres, waren aber nur weit weniger als durchschnittliche Nutten, die sich allerdings niemals freiwillig auf den Rücken legen würden. Den meisten Jungs unserer Schule war das aber egal. Sie kannten nichts anderes und wollten ausgerechnet bei diesen Schabracken ihr Zapfhähnchen einschlagen.

Mir jagte das nur einen eiskalten Schauer über den Rücken. Nach diesem letzten Schuljahr und dem Abitur musste ich mit denen nie wieder etwas zu tun haben. Während die sich alle auf ein Unsinnsstudium freuten, was eine Hälfte in BWL, und die andere Hälfte in Genderstudien verbringen wollte, freute ich mich auf ein Studium der Informatik. Das wählten nur die wenigsten als Studiengang und machte die Wahl auch für mich deutlich einfacher. Ich hatte eigentlich an ein Maschinenbaustudium gedacht, musste mich aber umentscheiden, woraufhin ich mich für einen Umgang mit Computern entschied. Die wurden in der Welt immer wichtiger und würden auch in Zukunft ein sicheres Einkommen bedeuten.

Die letzten drei Schulstunden an diesem Tag waren eigentlich unwichtig. Eine Stunde davon mussten wir uns mit einer ausgestorbenen Sprache beschäftigen, mit der man heutzutage nicht einmal mehr eine Pizza bestellen konnte und die letzten beiden Stunden an diesem Mittwoch standen ganz im Sinne der Kunst. Diese Kunst bestand allerdings nur darin, irgendwelche Farbkleckse auf eine Leinwand zu pinseln und den wirren Ausführungen unserer Lehrerin zu lauschen. Für die war ein hingerotztes Dreieck in vier Farben schon fast ein Gauguin. Sie allerdings sah darin deutlich mehr als nur ein paar hingeworfene Farben. Moderne Kunst hatte absolut nichts mehr mit einem hochwertigen Bildnis zu tun.

Dementsprechend waren das eigentlich auch nur drei verschenkte Schulstunden, in denen ich nichts mehr lernen konnte. Latein interessierte niemanden mehr, außer man wollte Biologie oder vielleicht noch Medizin studieren. Beim Computer spielten nur Zahlen und Logik eine Rolle. Latein verstanden die Kisten nicht. Deren Sprache war ein binärer Zahlencode, der mit einfacher mathematischer Logik funktionierte. Allerdings waren diese drei Stunden auch der Wendepunkt meiner Woche. Ausgerechnet im Kunstraum stand dieser Jonas direkt neben mir und Inga sah mich vor sich.

Viel schlimmer war aber ausgerechnet der Trottel neben mir in den letzten beiden Stunden. Wenigstens hatten wir nach der einen Stunde Latein eine etwas längere Pause. Da konnte man wenigstens auch ein bisschen mehr erledigen, als auf die Toilette zu gehen. Interessant waren nur die Pausen, die wir zur Anreicherung unserer Körper mit Nikotin verwendeten. Da gab es auch mal ein paar kürzere sehr lieb gewonnene Gespräche. Das Beste daran war allerdings die Abwesenheit von Jonas. Der rauchte nicht und hielt sich auch noch zu gerne meilenweit entfernt auf. Er fand den Geruch unserer Zigaretten einfach nur richtig ekelhaft und hielt sich in dieser Zeit meist immer auf der anderen Seite des Schulhauses auf.

Während der Stunde Latein begnügte ich mich mit dem freien Ausblick auf die von einem weißen String umrahmten Hinterbacken meiner Mitschülerin Inga. Jonas im hinteren Teil des Klassenzimmers hatte natürlich mal wieder nichts anderes zu tun als unsere Paukerin zur Verzweiflung zu treiben. Ständig stellte er total lästige Fragen und hielt nicht einmal seine Schnauze, als sie etwas an die Tafel schreiben wollte. Damit versaute er mir die meiste Zeit den herrlichen Ausblick. Natürlich bekam unsere Paukerin mit, wenn ich Inga auf die Hinterbacken glotzte, was es notwendig machte, das eher im Geheimen durchzuziehen.

Daraus wurde nur leider nichts, weil mein spezieller Freund ständig sein Maul offen hatte. Jedes Mal drehte sich unsere Paukerin wieder um, was mich dazu zwang, meinen Blick auf das aufgeschlagene Schulbuch vor mir zu richten. Was da stand, kam in meinem Kopf nicht einmal an. Wen interessierten schon irgendwelche Buchstaben wenn weniger als einen Meter entfernt der Blick auf wohlgeformte Arschbacken fallen konnte. Das war das was mich in der Stunde interessierte. Ausgerechnet unsere Lateinpaukerin fand einen unglaublichen Spaß daran, die Tafel mit Müll vollzukritzeln, was mir eine Menge freie Zeit brachte. Nur eben nicht, wenn sie ständig Jonas zurechtweisen musste.

Am Ende der Stunde verließ ich das Klassenzimmer mit meinen Zigaretten und der böse Blick unserer Paukerin begleitete mich nach draußen. Natürlich hatte sie bemerkt, wo meine Augen die meiste Zeit parkten. Ich konnte davon ausgehen, dass sie das Inga in einer ruhigen Minute mitteilte und sie darüber natürlich alles andere als glücklich war. Aber wenn sie das vermeiden wollte, musste sie sich andere Sachen anziehen. Man konnte doch nicht ernsthaft von pubertierenden jungen Männern erwarten, den Blick freiwillig von so einem Arsch abzuwenden. Vor allem nicht, wenn er einem so formatfüllend präsentiert wurde.

Wir waren alle keine Kostverächter und hatten schon einen harten in der Hose, wenn die Mathelehrerin einen Halbkreis auf die Tafel zeichnete. Es nervte einfach nur in diesen Jahren und wir Jungs wurden aufgrund dieser Entwicklung immer wieder verurteilt, obwohl wir gegen die Natur nicht die geringste Chance hatten. Vor allem im Sommer war das die reinste Qual. Je höher das Thermometer stieg umso kürzer und luftiger wurden die Klamotten der Schülerinnen. Da lief man teilweise den ganzen Tag mit einem Ständer durch die Gegend und wurde dann auch noch dafür bloßgestellt. Man hatte den Lehrern und Schülerinnen erfolgreich eingeredet, dass Männer besonders heranwachsende Männer der Teufel waren.

Während der Raucherpause versuchte ich diesen Vorwurf zu vergessen und beteiligte mich an einem Gespräch, bei dem es um ein soziales Netzwerk im Internet ging. Das war ganz neu aufgesetzt worden und warb damit dort jeden Menschen zu finden. Das war natürlich blanker Unsinn. Auf der ganzen Welt lebten acht Milliarden Menschen und ein Drittel davon waren schon glücklich darüber, wenn in ihren Wellblechhütten Tageslicht zu sehen war. Elektrizität, Internet und solche Erfindungen wie Mobiltelefone kannten die nicht einmal und konnten demnach auch nicht auf dem sozialen Netzwerk zu finden sein.

Das war technisch schon gar nicht möglich, aber einige Jungs glaubten den Schwachsinn. Es stand in der Werbung und deswegen musste es auch wahr sein. Das dabei mehr gelogen wurde, als ein Politiker in seinem ganzen Leben log glaubten die meisten nicht. Den leichtgläubigen Typen in der Raucherecke das begreiflich zu machen konnte man schon als Lebensaufgabe bezeichnen. Es war wirklich interessant, das solche Trantüten wirklich in der Lage waren, sich richtig herum auf eine Toilette zu setzen. Ich verglich die ganz gerne mit einfachen Quallen aus dem Meer. Die überlebten auch, einige Jahre ganz ohne Gehirn oder Intelligenz.

Eigentlich hatte ich wirklich nicht damit gerechnet, solche Intelligenzallergiker auf einem Gymnasium zu treffen. Allerdings waren die der beste Beweis, dass auch hochintelligente Menschen strohdoof sein konnten. Zumindest machte es den bösen Blick unserer Lateinpaukerin vergessen und der Nikotinspiegel war auch wieder angehoben. So vorbereitet machte ich mich auf den Weg in mein Klassenzimmer, um meine Tasche in den Kunstsaal zu schleifen, um die letzten beiden Schulstunden noch hinter mich zu bringen. Was mich wunderte, waren meine Mitschüler, die komischerweise noch immer auf ihrem Platz saßen.

Als ich meine Tasche packen wollte, drehte sich Inga lächelnd zu mir um und meinte, »Dominik, Kunst fällt heute aus. Die Pinseltante hatte einen Unfall im Münzmallorca und fühlt sich nicht in der Lage, uns zwei Stunden ihren Scheiß ans Knie zu labern. Stattdessen sollen wir hierbleiben und die letzten beiden Stunden nutzen, unsere Hausaufgaben zu machen.«

»Zwei Stunden lang Hausaufgaben machen?«, fragte ich. »Das heißt, ich sitze ungefähr anderthalb Stunden umsonst hier rum.«

Sie lachte mich mit ihren schneeweißen Zähnen an, blickte über ihre Schulter zu ihrem Hintern und erzählte, »Immerhin stört dich dann keiner, wenn du mir auf den Arsch starrst.«

Das stimmte natürlich, bewies aber gleich zweierlei. Selbstverständlich konnte unsere Lateinschlampe ihre verdammte Klappe nicht halten, aber Inga hatte auch nichts dagegen, wenn ich ganz genau hinsah. So hatte ich sie zwar nicht eingeschätzt, aber beim Gedanken daran mir das Klecksen mit den Pinseln und der schlechten Gesellschaft von Jonas zu ersparen war mir das eigentlich egal. Alles war besser als die beiden Stunden Kunst und Ingas Erlaubnis machte es gleich noch angenehmer. Das konnte mir niemand mehr nehmen und außerdem blieb mir dann auch noch mehr als genug Zeit, ein paar Zigaretten zu rauchen.

Aber wozu sollte ich in den zwei Stunden überhaupt Hausaufgaben machen. Das war doch eigentlich sinnlos. Die halbe Stunde, die ich dafür benötigte, konnte ich auch am nächsten Tag in der Mittagspause investieren. Da waren nachmittags noch einmal drei Stunden für uns vorgesehen, und die Mittagspause nach der sechsten Stunde verbrachte ich grundsätzlich in der Schulkantine. Die Pause reichte nicht, um nach Hause zu fahren, etwas zu essen und dann wieder in die Schule zu pilgern. Der Bus brauchte die gesamte Pause, um einmal hin und herzufahren. Ich würde also die gesamte Pause im Bus verbringen. Deshalb blieb ich in der Schule, setzte mich in die Kantine und saß die Zeit einfach ab.

Schon, kurz nachdem die Stunde begonnen hatte, verließ mein Erzgegner Jonas das Klassenzimmer und warf die Tür hinter sich zu. Wie auch alle anderen dachte ich, er ginge nur zur Toilette und käme wenige Minuten später wieder herein. Allerdings blieb er länger als zwanzig Minuten verschwunden. Ich sah mich noch einmal in der Klasse um. Vielleicht hatte ich nicht gesehen, dass er seine Schultasche mitgenommen hatte und die Schule bereits verlassen hatte. Dem war aber nicht so. Seine Tasche lag noch unberührt neben seinem Tisch und die ganzen Stifte lagen ebenfalls noch da. Er schien eine andere Beschäftigung für die beiden Stunden gefunden zu haben.

Mit einem letzten Blick verabschiedete ich mich von Ingas Hinterbacken und verließ mit meinen Zigaretten ebenfalls das Klassenzimmer. Im Gebäude war es ziemlich still und ich trottete nach unten zur Tür. Nur der Hausmeister registrierte meinen Weg über den Schulhof, der gerade die Mülleimer nach der großen Pause leerte. Ich stellte mich an meinen üblichen Platz und rauchte in aller Ruhe eine Zigarette. Solche Schulstunden könnte ich ruhig viel öfter brauchen. Niemand da der einem irgendeinen Schwachsinn erklären oder unnützes Wissen in den Schädel drücken wollte. Einfach nur völlige Ruhe ohne Hektik oder sonstige Aufgaben.

Ich beobachtete gelassen den Weg des Hausmeisters wie er routiniert jeden Inhalt der einzelnen Mülleimer in einen großen Sack kippte und den dann über den Boden zur Restmülltonne schleifte. Dort verstaute er den ganzen Sack, zog sich die Handschuhe aus und machte sich wieder auf den Weg zu seiner nächsten Aufgabe. Aus dem gekippten Fenster des Lehrerzimmers waberte der übliche Dampf mit dem Geruch von Kaffee und Zigarettenrauch in den Himmel und nur aus den oberen Fenstern drang ein bisschen Lautstärke vom Unterricht zu mir nach unten. Die aufgerauchte Zigarette drückte ich im Aschenbecher aus und machte mich auf den Rückweg ins Schulgebäude.

Im Eingangsbereich verlangsamte ich meine Schritte und nahm statt der breiten Treppe den Flur. Warum sollte ich meine Raucherpause nicht noch gleich mit einem Besuch der Toilette verbinden? Ich hatte ja mehr als genug Zeit und Ingas Arsch rannte mir auch nicht davon. Außerdem war die Toilette im Erdgeschoss der Schule meist nie besetzt. Die ganzen Klassenräume waren im ersten Stock und im Eingangsbereich gab es eigentlich nur das Lehrerzimmer und einige Lagerräume für Karten oder sonstigen Unterrichtsmaterialien. So gut wie niemand kam hier den Tag über vorbei. Selbst der Hausmeister hatte sein eigenes stilles Örtchen im Keller der Schule.

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2. Kapitel

Interessant war der Geruch in dieser Toilette. Obwohl ich selbst gerade vom Rauchen kam, bemerkte ich sofort den starken Geruch nach einer Zigarette. Ich dachte erst, es läge an mir und meinen Klamotten, aber die Nebelschwaden, die nur langsam von der Lüftung entfernt wurden, deuteten auf einen anderen Ursprung hin. Irgendjemand musste diese Toilette als seinen persönlichen Raucherbereich auserkoren haben. Vielleicht war es ihm draußen auch zu kalt und er hatte deshalb lieber einen Sitzplatz in der Keramikabteilung. Der Übeltäter schien den Tatort aber schon verlassen zu haben. Alle Türen zu den Kabinen waren offen.

Ich verschwand gleich in der ersten, machte die Tür hinter mir zu und öffnete meine Hose. Zusammen mit meinen Shorts schob ich sie mir in die Kniekehlen und setzte mich auf den einsamen Thron. Meine Gedanken glitten gleich wieder ab zu den hübschen wohlgeformten Hinterbacken, die im Klassenzimmer auf mich warteten. Wie in Trance saß ich auf der weißen Schüssel, entleerte meinen Darm und stellte mir die nackten Backen meiner Klassenkameradin vor. In ein paar Minuten würde ich sie zwar schon wieder live und in Reichweite zu sehen bekommen, aber das störte ja niemanden. Das, was danach aber kam, störte mich.

Ausgerechnet in meiner gewählten Kabine gab es nicht einen Fetzen Toilettenpapier. Das lag vermutlich daran, dass selbst die Putzkolonne schon wusste, dass sich im normalen Betrieb kaum jemand in diese Toilette verirrte. Daher ließen sie wohl diesen Raum gerne einmal aus und kümmerten sich nur einmal in der Woche um neues Zubehör. Konnte man ihnen ja nicht verdenken. Jeder Raum, der nicht tägliche Aufmerksamkeit erforderte, sorgte für entspannteres Arbeiten und mehr Zeit. Da ohnehin niemand hier war, spülte ich ab, öffnete die Tür und watschelte mit an den Knöcheln hängenden Hosen in die nächste Kabine.

Aber auch dort war der Papierspender völlig leer. In irgendeiner der vier Kabinen sollte es doch noch ein bisschen Papier für mich geben. Also watschelte ich weiter und sah mir die Vorletzte an. Auch dort herrschte gähnende Leere und so langsam wuchs meine Besorgnis. Die letzte Kabine hielt allerdings eine Überraschung für mich bereit. Sie war nämlich alles andere als leer. Auf dem Thron saß mein ab der Hüfte abwärts nackter Erzgegner Jonas und streichelte langsam über seine ungewöhnlich große Fleischpeitsche. In der anderen Hand hielt er eine glimmende Zigarette, die er gerade genüsslich zu seinem Mund führte.

Grinsend sog er an der Kippe, blies mir den Rauch entgegen und fragte, »Was suchst du denn hier, Dominik?«

»Klopapier«, antwortete ich stotternd verwirrt und starrte die ganze Zeit auf seinen steil aufgerichteten Schwanz.

Jonas fing an zu grinsen und flötete, »Davon hab ich eine ganze Menge. Ich könnte dir sogar etwas davon geben, aber das kostet dich eine Kleinigkeit.«

Wie unter Hypnose blickte ich auf die glänzende Eichel und fragte wie ganz nebenbei, »Was willst du?«

Jonas sagte keinen Ton. Stattdessen erhob er sich nur ein paar Zentimeter, packte mich an meinen Haaren und zog meinen Kopf über seinen Schwanz. Der harte Ständer glitt fast ohne Widerstand zwischen meine Lippen. Jonas verstärkte seinen Griff in meinem Genick, zwang mich vor seinem Thron auf die Knie und befahl, »Schön blasen, Dominik! Wenn ich gekommen bin, bekommst du ein bisschen Papier.«

Kniend vor der Schüssel hing ich mit meinem Kopf über seiner riesigen Latte und musste zum ersten Mal in meinem Leben einen Schwanz blasen. Natürlich versuchte ich, zu flüchten, was aber Jonas mit seiner Hand unterbinden konnte. Es gelang mir nicht, mich unter seinem Druck herauszuwinden und falls ich versuchte, mich auf die Seite zu drehen, stieß ich nur an der Trennwand, zu den anderen Kabinen an. Das brachte also nicht wirklich etwas und ich war auf der einen Seite gefangen und auf der anderen Seite auch ein wenig fasziniert. Der Schwanz in meinem Mund war hart und steil aufgerichtet, fühlte sich in meinem Mund aber fast sanft und weich an.

Trotzdem wollte ich von meinem Erzgegner weg und wieder zu dem wundervollen Anblick von der Kehrseite meiner Mitschülerin Inga. Leider klappte das allerdings nicht einmal ansatzweise, wie ich mir das dachte. Jonas erhöhte den Druck seiner Hand, warf seine Zigarette neben die Schüssel und packte dann auch noch mit der anderen Hand zu. Damit zog er mich ein wenig nach oben, bevor er mich dann wieder mit aller Gewalt auf seine Lanze presste. Mein nackter dreckiger Hintern hing hinten im Freien und mein Oberkörper steckte in der engen Kabine auf dem harten Lümmel meines verhassten Mitschülers. Doch trotz dieser Tatsache stellte sich auch mein eigener Schwanz auf und drückte gegen meinen Bauch.

Jonas schien das richtig Spaß zu machen. Er wurde immer schneller mit seinen Bewegungen und mein eigener Fluchtreflex war im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht weggeblasen. Ich konnte das selbst kaum glauben. Nicht nur machte es mich geil meinem verhassten Mitschüler die Lanze zu lutschen, sondern ich fing an zu versuchen ihn wirklich so hart zu blasen, bis er wirklich abspritzte. War das einfach nur Neugier oder was stimmte mit mir nicht? Jonas Hände wurden langsam schwächer und er gab mir nicht einmal mehr das Tempo vor, trotzdem blieb sein Schwanz in meinem Mund gefangen und ich leckte mit der Zunge an seiner Spitze. Das gefiel meinem Erzfeind offensichtlich.

Er fing immer lauter an zu stöhnen, nannte mich ›seine persönlichen Blasehasen‹ und begann dann auch noch damit auf meine Wangen zu schlagen. Nicht wirklich fest, aber doch schon richtig anständig damit die Schwingungen auf seinen Hammer in meinem Mund übertragen wurden. Mich machte das wirklich an. Was war bloß falsch mit mir? Die Antwort auf diese Frage musste ich mir aber schuldig bleiben. Im gleichen Moment, als sie in meinem Kopf auftauchte, riss mich Jonas von seiner Fleischpeitschte, schlug mir drei Mal richtig hart auf die Backen und verteilte dann seine weiße Sahne in meinem Gesicht.

Allerdings entdeckte ich dann mit dem Auge, was Jonas nicht mit seinem Sperma getroffen hatte sein Handy in der anderen Hand, dessen Kamera genau auf mich gerichtet war. Hatte er meinen Blowjob etwa aufgenommen? Musste er wohl denn kurz nach seinem Abgang, hielt er mir die Linse genau vor mein eingekleistertes Gesicht und grinste mich breit an, bevor er sich zu einem Kommentar herabließ und mir ins Antlitz lachte, »Dominik Bächler! Der bisher schlechteste Schwanzbläser, den ich jemals hatte. Aber er wird noch genug lernen dürfen!«

Dann tippte er auf seinem Display herum, wechselte offensichtlich die Kamera und verlor noch ein paar abschließende Worte mit seinem schmierig grinsenden Gesicht. Erst danach steckte er sein Handy wieder in die Tasche seiner Hose, die neben ihm an der Wand hing und zog bei der Gelegenheit noch eine Fluppe aus der anderen Tasche. Die zündete er sich an, blies mir den Rauch in mein verdrecktes Gesicht und lachte hämisch. Entsetzt starrte ich ihn an und bekam erst langsam in meinem Kopf mit, was da gerade eben passiert war. Bevor ich aber zu Wort kam und ihn anschreien konnte, ergriff er schon wieder das Wort und setzte noch eins drauf.

»Dich hatte ich jetzt wirklich nicht hier erwartet, Dominik. Ist aber sehr nett, dass du es mir so einfach gemacht hast dich als Blasmaul zu benutzen. Das wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Du kleiner Wichser wirst noch ganz andere Spielchen mitmachen dürfen und wenn du dich weigern willst, landet dieses hübsche Filmchen mitsamt den Daten, wo man dich Blasehasen findet im Internet. Da wir jetzt noch genügend Zeit haben, darfst du gleich weitermachen. Dein Würmchen steht gerade so schön und mich hat lange keiner mehr in den Arsch gefickt. Also gehst du zurück auf deine Knie, lutscht mir meinen Arsch schön nass und dann will ich anständig gefickt werden! Los mach dich nützlich!«

Ich glaubte, mich verhört zu haben, aber Jonas meinte das tatsächlich Ernst. Mit seiner Zigarette in seiner Hand lehnte er sich weit nach hinten, zog die Beine vorne hoch und zeigte auf sein nacktes Arschloch. Ich stand mit meinem harten Schwanz und dreckigem Arsch vor meinem Erzfeind und wusste im Moment wirklich nicht, was ich tun konnte oder sollte. Sein heimliches Filmchen mit meinen ganzen Daten ins Internet gestellt konnte ich mir nicht leisten. Zudem war ich durch den Blowjob selbst richtig geil geworden und ausgerechnet mein Erzfeind Jonas bot mir auch noch ein Loch an um den Druck aus meinen Eiern zu holen. Natürlich dürfte ich das nicht einfach so, sondern musste erst noch einmal etwas leisten.

Allerdings hatte er sein erstes Versprechen nicht gehalten. Vor meinem Blowjob hatte er mir Toilettenpapier zugesagt, wenn er durch mich zum Orgasmus gekommen war. Von dem versprochenen Papier war kein einziges Stück zu sehen und ich stand vor der nächsten schwierigen Entscheidung. Zudem war jetzt noch mein Gesicht mit seinem langsam eintrocknenden Sperma versaut. Meine Wahlmöglichkeiten waren jetzt nicht wirklich brauchbar. Aber dieses Filmchen durfte unter keinen Umständen im Internet landen. Dann hätte ich ein massives Problem. Okay, ich konnte Jonas anzeigen und die Löschung beantragen, aber was einmal im Internet landete, bekam man da nie wieder raus.

Fast wie in Zeitlupe sank ich schon wieder vor dem Keramikthron auf die Knie und sah das mit kurzen Haaren bewaldete Arschloch direkt vor mir. Wenigstens hatte Jonas nicht ebenfalls das Klo zum Kacken aufgesucht, denn sonst hätte ich diese Möglichkeit nicht einmal in Betracht gezogen. Es war aber nichts zu erkennen und ich dachte eigentlich nur kurz darüber nach. Jonas hatte ja nur verlangt, dass ich sein Arschloch nass leckte und dann schon meinen Schwanz darin versenken sollte. Wahrscheinlich nur, weil es ohnehin sehr trocken war und nicht nur er, sondern auch ich massive Schmerzen haben würde.

Nur ganz vorsichtig streckte ich meinem Kopf nach vorne und berührte mit meiner Zungenspitze den leicht behaarten Anus meines Erzfeindes. Jonas wollte das aber nicht so stehen lassen und blökte mich an, »Nicht träumen, Blasehase. Richtig rein mit dem Gesichtslappen! Lutsch mich nass und zeig, was du kannst!«

Er konnte ja auch einfach reden. Keiner verlangte von ihm, dass er einen Arsch auslecken sollte. Aber so wie ich ihn einschätzte, würde er das auch noch mit einem dummen Spruch auf den Lippen machen. Aber gut, wenn schon keine andere Möglichkeit für mich bestand ein Loch für einen Fick zu bekommen, konnte ich mich schlecht noch bitten lassen meine Aufgabe ordentlich zu machen. Also ließ ich mich ein bisschen antreiben und gab Jonas, wonach er verlangte. Gleichzeitig warf ich aber auch immer wieder einen kleinen Blick nach oben, nur um mich zu versichern, dass ich nicht schon wieder eine Kameralinse im Gesicht hatte.

Zum Glück sah ich dieses Mal keine Anzeichen davon und schien auch meine Sache gar nicht so schlecht zu machen. Jonas stöhnte sehr vergnügt leise vor sich hin und bei mir bildete sich auch schon eine große Vorfreude. Mein eigener Schwanz stand in voller Blüte und freute sich schon darauf, endlich einmal in einem Körperloch zum Einsatz zu kommen. Das wäre nicht nur für ihn eine Premiere, sondern auch für mich. Gerade als ich dachte, ich hätte seinen Arsch nass genug geleckt und könnte dann wenigstens einen wegstecken, rutschte Jonas auf seinem Thron aus Keramik nach oben und schon wieder landeten seine flachen Hände in meinem Gesicht.

Ich saß vor ihm auf den Knien und Jonas grinste mich an, »Hast du Blasehase wirklich gedacht ich lasse mich hier von dir auf diesem Scheißhaus mit deinem stinkenden und dreckigen Arsch ficken? Da lachen doch die Gayküken! Wenn du kleines Häschen sehr viel Glück hast, darf dein Kurzschwert mal den dreckigen Arsch von irgendeinem Penner besuchen. Vielleicht finden wir so ein verkommenes Stück irgendwo im Park. Für eine Büchse Bier lassen die sich auch einen ganzen Dornenbusch reindrücken.«

Dieser blöde Arsch hatte mich schon wieder reingelegt und machte sich jetzt auch noch über mich lustig. Ich lag halb mit meinem nackten Arsch und der Hose an den Knöcheln vor ihm auf den kalten Fliesen und mein Speer zeigte in höchster Erregung zur Zimmerdecke. Jonas grinste mich aber nur breit an, nahm seine Hose von der Trennwand seiner Kabine und zog sich wieder an. Als er den Knopf schloss, trat er über mich Richtung der Tür zum Waschraum und blieb im Rahmen noch einmal kurz stehen. Ganz lässig drehte er sich um und sagte, »Scheißhauspapier gibt es im ersten Stock, Blasehase. Nach Schulschluss wartest du vor der Tanke, dann gebe ich dir Gelegenheit, das kleine Filmchen verschwinden zu lassen.«

Noch während ich versuchte, seine Worte zu verdauen war er auch schon wieder aus der Toilette verschwunden und ich saß Mutterseelenalleine auf den Fliesen. Ich brauchte tatsächlich mehrere Minuten alleine, um wieder einigermaßen in der Realität anzukommen. Was war da eben passiert und wieso zum Teufel hatte ich dieses Spiel einfach ganz so von mir aus mitgemacht? Ich musste verrückt geworden sein. Ausgerechnet mit dem Klassenclown und gleichzeitigen Erzfeind landete ich alleine auf einer Schultoilette, erwischte ihn beim Rauchen und hatte ihm auch noch den ungewöhnlich großen Schwanz gelutscht.

Eher kraftlos stemmte ich mich vom Boden hoch, zog meine Hose mehr oder weniger wieder in Position und machte mich auf den Weg in den ersten Stock der Schule. Dort verzog ich mich auf die nächste Toilette und ließ die Hose wieder fallen. Hier gab es mehr als genug Papier für mich und ich reinigte meinen Hintern. Es gab nur noch ein Problem mit meinem anderen Gegner, der an diesem frühen Nachmittag einen langen Hals machte, aber nicht zum Einsatz kam. Der stand immer noch steil von meinem Körper ab und wollte sich einfach nicht beruhigen oder kleiner werden. So passte er garantiert nicht in seinen kleinen Käfig aus Stoff.

Ich versuchte, mich eine ganze Weile lang abzulenken, was mir aber nur so teilweise gelang. In meiner Vorstellung tauchte immer wieder der stählerne Schwanz meines Erzfeindes auf und ich sah mich selbst von der Seite, wie ich diesen Brunnen zum Spritzen bringen wollte, bis mir dann einfiel, welche Sauerei ich noch in meinem Gesicht mit mir herumtrug und wo meine Zunge noch im Einsatz gewesen war. Sein Eiweißklebstoff war schon lange in meinem Gesicht eingetrocknet und klebte dort wie eine aufgetragene Maske. Mein Spiegelbild ekelte sich vor mir und schrie mich förmlich an, mich endlich zu waschen und seine Reste abzuwaschen.

Mit jeder Menge Wasser schrubbte ich Jonas' Eiermilch aus meinem Gesicht und brachte meine Haare wieder in Ordnung. So einigermaßen in Ordnung gebracht, machte ich mich auf den Weg in meine Klasse. Meine Mitschüler saßen bis auf einen großen Teil auf ihren Stühlen und beschäftigten sich mit Aktivitäten, die Spaß brachten. Hausaufgaben machte davon keiner. Jonas' Platz war noch immer verlassen. Aber auch Inga saß nicht mehr auf ihrem Platz. Das war vielleicht sogar besser so, denn wenn ich noch eine Weile auf ihren Arsch starrte, würde meine eigene Stange niemals kleiner werden. Sie hing immer noch hart in meiner Hose und ich machte mir Sorgen, dass es jemandem auffallen könnte.

Zum Glück beachtete mich niemand, als ich mich auf meinen Platz setzte und meine Augen schon ganz automatisch auf den leeren Stuhl von Inga fielen. Leider hielt ich es auf meinem Platz nicht wirklich lange aus. In meinem Kopf wiederholte sich immer wieder der kleine Film, den ich kurz vorher in der Toilette im Erdgeschoss erlebte, und meine Konzentration war maximal gestört. Irgendetwas musste dort mit mir passiert sein und ich fand keinerlei Erklärung, was. Viel schlimmer war aber meine eigene Lanze, die sich unter meinem Tisch einen Wettstreit mit meiner Hose lieferte, wie weit man den Stoff überhaupt dehnen konnte.

Nach weniger als zehn Minuten konnte ich einfach nicht mehr in der Klasse sitzen bleiben und checkte meine Tasche. Meine Zigaretten und das Feuerzeug hatten die Aktion in der Toilette mehr oder weniger unbeschädigt überstanden. Nur die Schachtel war ein wenig eingedellt, aber die Räucherstäbchen hatten das ohne große Blessuren weggesteckt. Meine Mitschüler waren mit sich selbst beschäftigt, was mir die Gelegenheit gab, unbeobachtet die Tür zu erreichen und dann im Hof zu verschwinden. Der Nikotinspiegel brauchte unbedingt eine weitere Dosis und irgendwie musste ich noch jemanden beruhigen, der sich nach den ganzen Filmen in meinem Kopf nicht so einfach zurückbilden wollte.

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